Imposant ragt die Vilser Kirche mitten auf dem malerischen Kirchplatz in die Höhe, als wollte sie mütterlich über die umliegenden Fachwerkhäuser wachen. Vielerlei Geschichte(n) hat die Kirche selbst schon erlebt – und nicht nur um den legendären Geheimgang an der Kirche ranken sich manche Berichte und Spekulationen. Ihre eigene Geschichte hat die Vilser Orgel. Sie sollte ihre Vorgängerin (Baujahr 1905) schon rund 25 Jahre nach deren Einbau ersetzen. Doch der Krieg verzögerte diese Pläne bis ins Jahr 1959. Schließlich entstand ein bauliches Kuriosum mit zwei vorgelagerten Gehäusen, von denen eines außergewöhnliche Pedalregister enthält. Die Vielseitigkeit der 32 Register macht es möglich, auf diesem neobarock konzipierten Instrument auch romantische Orgelwerke zu spielen. Und klangliche Besonderheiten laden natürlich zum Improvisieren ein. Einige Stücke aus dem Konzert am 8.Mai 2011 können Sie hier hören: |
Ausschnitte aus dem Konzert: Improvisation mit Krummhorn und Rankett Johannes Brahms (1833-1897): "Schmücke dich, o liebe Seele" |