Eine der ältesten Orgeln der Region steht im versteckt und zerstreut gelegenen Hoyerhagen. Kaum zu glauben, dass auf dem Gemeindegebiet dieses unscheinbaren Ortes der geogra- fische Mittelpunkt Niedersachsens liegt. Er ist gut ausgeschildert und deshalb leicht zu finden. Die Koordinaten wurden im Auftrag des Fernseh-Regionalmagazins "Hallo Niedersachsen" durch ein Team von Geowissenschaftlern festgestellt: 9°04' 33,5'' östlicher Länge und 52°50' 23,5'' nördlicher Breite. Dort lädt - gegenüber dem abgebildeten Steinmal - ein lauschiges Plätzchen zum Verweilen ein. Und über Ihren Besuch beim Mittel- punkt können Sie sich sogar eine Urkunde ausstellen lassen. Näheres dazu verrät eine informative Schautafel. |
Die Orgel in der St.Crucis-Kirche wurde von Philipp Furtwängler im Jahr 1856 gebaut. Warum sie bereits drei Jahre später repariert und gereinigt werden musste, ist nicht bekannt. Jedoch findet sich in den Akten eine "Mahnung" über "Drei Thaler fünfzehn Groschen", fällig im Jahr 1859. Man darf hoffen, dass dieser Offenstand die Gemüter heute nicht mehr beunruhigt. Denn die Erhaltung der Orgel erfordert auch heute immer neue Investitionen. Die Kirchengemeinde freut sich über Spenden zur Erhaltung der Orgel. Dazu hat auch das gut besuchte Konzert am 26.Juni seinen Beitrag geleistet. In Anlehnung an die verwinkelte Geografie des Ortes erklang u.a. das "Kleine Harmonische Labyrinth" von J.S. Bach. Verheddern Sie sich nicht im "Straßenlabyrinth" Hoyerhagens! |
Ausschnitte aus dem Konzert: Improvisation mit den Flöten F.Mendelssohn: 2.Satz aus der Sonate c-Moll Improvisation mit dem 8'-Prinzipal des Hauptwerks J.S.Bach: Kleines Harmonisches Labyrinth |