Stephan Schrader (li.) und Sebastian Lauckner war es vergönnt, den Schlusspunkt unter ein wahrhaft bewegendes Projekt zu setzen. Schon im Vorfeld erklärten sie den interessierten Zuhörern ihre Instrumente, mit denen sie das Abschlusskonzert der Orgelschätze gestalteten: Der Dulzian, ein Vorläufer des modernen Fagotts, ist nur wenig bekannt, nicht leicht zu spielen und entsprechend selten zu hören. Gegenüber dem Fagott hat er einen näselnden Klang, der über den ganzen Tonumfang hinweg in immer anderen Farben schillert. Letzteres ist typisch für Instrumente aus der Renaissance (um 1500), in der der Dulzian entwickelt und verwendet wurde. |
schen Stimmung der Barockorgel in der Bücker Stiftskirche. Rund hundert Zuhörer erlebten im Konzert, wie gut die Blasinstrumente mit der Orgel harmonierten und wie die Musik des 16.Jahrhunderts in dem ehrwürdigen Kirchenraum ihre Resonanz findet. Die Orgel in Bücken wurde 1976 nach dem Vorbild eines Instruments gebaut, das 1650 von Harmen Kröger erstellt wurde. Dabei wurde im Hauptwerk fast ausschließlich historisches Pfeifenmaterial verwendet, das wiederum aus der Werkstatt Krögers stammt. |
Ausschnitte aus dem Konzert: Byrd: Lord Willobies Welcome Home Mussi: La Bandina Marini: Sonata IX Attaingnant: Manus tuae, Domine Attaingnant: Tourdion |