Mit viel Liebe und großem Engagement erhält der Heimatverein Wechold alte Bräuche und die Lebensart unserer Vorfahren lebendig. Das geschieht unter anderem in Aktionen und Ausstellungen, die immer wieder große Scharen von Besuchern nach Wechold führen. Dort betreibt der Heimatverein nicht nur das "Heimathus", sondern hat gleich ein ganzes Gebäudeensemble aufgebaut. Darunter befindet sich auch ein Backhaus, das am 10.Juni wieder einmal angeheizt wurde, um den legendären Wecholder Butterkuchen zu backen und dann ofenfrisch auf die Kaffeetafel zu bringen. Zahlreiche Gäste ließen sich nicht lange bitten und bevölkerten die liebevoll hergerichteten Räumlichkeiten. In der Ausstellung "Aus alten Zeiten" konnten sie darüberhinaus Geschirr, Spielzeug und "Mode aus Omas Truhe" bewundern. |
Um 17 Uhr erklang schließlich die Wecholder Orgel. Das heutige Instrument ist das erste, das in der Wecholder Marienkirche installiert wurde. Es hat sichbis zum heutigen Tag dank guter Pflege tadellos erhalten und beherbergt Klänge des romantischen Orgelbaus in Reinkultur. Gut, dass die Ideen zu einem Umbau im Sinne der Orgelbewegung der 1960er-Jahre nicht weiter verfolgt wurden. Sie haben zu jener Zeit manche romantische Orgel verunstaltet und wurden dann vielfach wieder rückgängig gemacht. Der Klang der Wecholder Orgel wurde dagegen unverfälscht erhalten geblieben und ist eine Ohrenweide für jeden Orgelliebhaber. Kein Wunder, dass dieses Instrument auch im zweiten Jahrgang der "Orgelschätze" erneut in den Reigen der Vorzeige-Instrumente aufgenommen wurde. |
Ausschnitte aus dem Konzert: Präludium in B (Moritz Brosig,1815-1887) Improvisation "So nimm denn meine Hände" |