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Bücken Hochaltar Über fünfzig Interessierte fanden sich bei strahlendem Sonnenschein auf
dem Bücker Kirchplatz ein. Kirchenführerin Erika Herken schaffte es mit
bemerkenswerter Leichtigkeit, die über tausendjährige Geschichte der
Bücker Stiftskirche auf 45 Minuten zu komprimieren.
So erfuhren die erstaunten Gäste nicht nur von der Blütezeit des Bücker
Stiftes sondern auch von dramatischen Zeiten, die den Verkauf und
Abbruch eines der beiden Türme der Stiftskirche mit sich brachten.
Bücken Kupferblech Dass er im 19.Jahrhundert endlich wieder auf-
gebaut wurde, lässt sich heute an der feineren
Bearbeitung der Sandsteinquader und weiteren
Details erkennen,wie die interessierte Gruppe
erfahren konnte.
Gewürzt mit erstaunlichen Legenden und heiteren
Begebenheiten verstand es Erika Herken, ihre
Zuhörer zu fesseln und in kurzweiliger Atmosphäre
auf interessante Details zu den zahlreichen Kunst-
schätzen im Innern der Bücker Stiftskirche auf-
merksam zu machen.
Wie im Flug waren die für die Führung vorgese-
henen 45 Minuten verstrichen. In Erinnerung
bleiben eindrucksvolle Erfahrungen, und die
Gewissheit, dass diese imposante Kirche einen
zweiten, ausführlichen Besuch wert ist.

Orgel Bücken Rund 140 Zuhörer erlebten anschließend an die Kirchenführung das
vorletzte Konzert in der Reihe der "Orgelschätze".
Große Namen des Norddeutschen Orgelbaus geben sich in Bücken ein
Stelldichein, wenn man ein wenig in der Orgelgeschichte stöbert. So
baute der namhafte Hannoversche Hoforgelbauer Meyer das Vorgänger-
instrument der heutigen Orgel. Doch verwendete er bereits Pfeifen
aus dem 17.Jahrhundert, die Harmen Kröger für das Instrument davor
hergestellt hatte. Auffallende Herstellungsmerkmale weisen sogar zum
Teil auf einen noch älteren Bestand aus dem 16.Jahrhundert hin.
Beim Bau der heutigen Orgel in der Bücker Stiftskirche wurde Pfeifen-
material aus mehreren Vorgängerinstrumenten durch Nachbauten im
historischen Sinne ergänzt. Fast alle Register im Hauptwerk sind heute
noch historischen Ursprungs.

Bücken Disposition     Ausschnitte aus dem Konzert:    

Georg Muffat (1653-1704):
Toccata Prima (aus: Apparatus Musicus)

Johann Sebastian Bach (1685-1750):
Wer nur den lieben Gott lässt walten
(Zwei Choralbearbeitungen)

Dietrich Wimmer:
Improvisation zu der historischen Stimmung